Therapie bei Störungen des Kiefergelenks
Störungen des Kiefergelenkes sind häufiger als man gemeinhin annimmt. Viele Menschen mit Auffälligkeiten in diesem Körperabschnitt wissen gar nichts von den bestehenden Problemen.
Sie bemerken vielleicht ein Knacken bei dem Öffnen des Mundes oder stellen fest, dass beim Gähnen der Unterkiefer etwas zur Seite abweicht oder der Zahnarzt bemängelt, dass der Mund nicht weit genug geöffnet werden kann.
Diese „leichten“ Störungen im Bereich des Kiefergelenkes, die den Alltag kaum beeinflussen, können jedoch Auslöser für Probleme sein unter denen diese Patientengruppe sehr wohl leidet.
Bei chronischen Halswirbelsäulenproblematiken lohnt es sich auf jeden Fall die Funktion des Kiefergelenkes zu betrachten und je nach Befund mit in das Behandlungskonzept zu übernehmen. Gekoppelte Bewegungen der Halswirbelsäule und des Kiefergelenkes müssen biomechanisch ungestört ablaufen können, damit es nicht zu Störungen in den Gelenkstrukturen und/oder der steuernden Muskulatur kommt.
Kopfschmerzen und vor allem auch Tinnitus werden mit Störungen des Kiefergelenkes in Verbindung gebracht.
Die Störung des Kiefergelenkes führt wiederum zu einer Fehlregulation der Kaumuskulatur,die sich in Verkürzungen der Muskulatur, Abschwächung und Koordinationsstörungen zeigt.
Auch sogenannte Triggerpunkte in Kau- und Halsmuskulatur können hierdurch ausgelöst werden und können je nach Lage und Position Schmerzen im Gesichts- oder Kopfbereich auslösen.
Unser Tipp:
Besprechen Sie auch leichte Auffälligkeiten des Kiefergelenkes mit ihrem Zahnarzt.
Bei chronischen Kopfschmerzen oder Gesichtsschmerzen lassen Sie gezielt ihr Kiefergelenk untersuchen.
Bei Tinnitus sollte immer auch eine zahnärztliche Untersuchung des Kiefergelenkes erfolgen.